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Auf Grund der vermehrten Besucherzahlen, die zu unseren Pfingstrosen strömen und der nicht immer acht- und sorgsame Umgang drängen uns dazu, diese Zeilen vorab an Sie zu richten:

Pfingstrosenstöcke, auch wenn sie auf Wiesen oder an Wegränder wachsen sind KEINE wilden Pflanzen! Auf Grund jahrelanger Tradition sind diese Stöcke überall in unserer Gegend verbreitet. Felder, auch wenn sie nicht umzäunt sind, sind PRIVATEIGENTUM.
Wir möchten darum bitten, dass die Blumen nicht gepflückt oder gar herausgerissen werden (siehe Bild), denn es wird weder der Stock in ihrem Garten wachsen, noch wird sich die zerissene Pflanze davon erholen.

Lassen Sie bitte die Pfingstrose in ihrer Schönheit in der Natur stehen, damit auch andere Besucher sich an ihnen erfreuen können!

Herzlichen Dank!


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Das Gebiet um unsere Gemeinde ist auch bekannt unter der Bezeichnung "Pfingstrosental". In vergangenen Zeiten befanden sich unendlich viele Felder und Hänge, wo die Pfingstrose angebaut wurde. Im laufe der Zeit (entstehung der Argrargenossenschaften), wurde dieses Bild immer weiter verdrängt. Bis Anfang der 90iger Jahre, stellte dies jedoch noch eine sehr große Einnahmequelle für private Bauern dar, welche in der hauptsache in ihrer Freizeit die aufwendige Pflege betrieben. Zu Beginn der 90iger Jahre brach der Bedarf ein. Jedoch hat sich bis zur heutigen Zeit der Anbau der Pfingstrosen bewahrt - wenn auch stark eingeschrängt.


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allgemeines zu Pfingstrosen

Die Pfingstrosen (Paeonia), auch Päonien genannt, sind die einzige Gattung der Familie der Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae). Die Gattung umfasst 33 Arten. Die bekanntesten Sorten sind Stauden, also mehrjährige krautige Pflanzen; daneben gibt es auch verholzende Arten und Sorten, die meistens als Halbsträucher, seltener als Sträucher wachsen. Pfingstrosen, die man als Zierpflanzen in Parks und Gärten findet, sind fast immer Hybridsorten und keine reinen Arten.
Von zwei Arten aus dieser Gattung werden viele Sorten in Mitteleuropa sehr häufig kultiviert: Die Echte Pfingstrose (P. officinalis) wird auch als Gemeine Pfingstrose oder Bauern-Pfingstrose bezeichnet, weil sie fester Bestandteil des traditionellen Bauerngartens ist. Nach wie vor findet sich diese Art in vielen mitteleuropäischen Gärten, wo sie ab Mai mit ihren großen Blüten die Pflanzenfreunde erfreut. Als Zierpflanze für Parks und Gärten hat sie jedoch zunehmend Konkurrenz durch die Chinesische Pfingstrose (P. lactiflora) erhalten, die im asiatischen Raum beheimatet und die auch in der westlichen Welt inzwischen mit zahlreichen Zuchtsorten erhältlich ist. Insgesamt wurden 3.000 Sorten dieser Gattung gezüchtet. Strauch- oder Baumpäonien werden nur in klimatisch begünstigten Regionen kultiviert. Strauch-Pfingstrosen werfen im Herbst ihre Blätter ab. Ihre verholzten Triebe verwelken im Gegensatz zu denen der Stauden-Pfingstrosen nicht.


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Namensherkunft

Der botanische Name dieser Gattung ist „Paeonia“. Der Name ist auf das griechische Wort „paionia“ zurückzuführen, das für den Götterarzt Paian steht. Der griechischen Sage nach heilte er mit Hilfe dieser Pflanze Pluto, den Gott der Unterwelt, nachdem Herakles diesen im Krieg um Pylos verwundet hatte. Auch die antiken römischen Dichter wissen ähnliches von der Pflanze zu berichten. Vergil sagt im 7. Gesang der Äneis, dass die Göttin Artemis den Virbios, der von den Pferden seines Vaters Theseus getötet worden war, mit Hilfe einer Pfingstrose wieder zum Leben erweckte.


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Pflanzen und Blüte

Alle Päonien sind sommergrün, haben langlebige, ziemlich holzige „Wurzelstöcke“ mit verdickten Wurzeln und tragen große, zusammengesetzte Blätter ohne Nebenblätter, deren Fiedern normalerweise gezähnt oder gelappt sind. Es handelt sich meist um ausdauernde, krautige Pflanzen, die im Herbst ganz einziehen. Sie werden daher den Stauden zugerechnet. Es gibt jedoch auch eine kleine Gruppe halbstrauchiger chinesischer Arten, bekannt als „Strauch-“ oder „Baum-Päonien“, deren bis etwa 2,5 Meter lange Triebe verholzen. Pfingstrosen haben wechselständige, doppelt dreiteilige Laubblätter. Die Blüten entwickeln sich am Ende der aufrechten Stängel.

Gelbe Baum-Pfingstrose (Paeonia lutea)
Unter der Blüte sitzen ein bis sechs Hochblätter (Brakteen). Die zwittrigen Blüten variieren stark in der Anzahl ihrer Blütenorgane. Es sind zwei bis neun Kelchblätter und vier bis 13 Kronblätter vorhanden. Die Blüten sind groß und rosenartig, in ihrer Mitte befinden sich viele (bis zu 230), zentrifugal vermehrte kurze Staubblätter, Diese verdecken beinahe die zwei bis fünf (bis acht) großen, getrennten Fruchtblätter, welche am Grunde eine als Nektarium dienende Scheibe, den Diskus, bilden. Es werden Balgfrüchte entwickelt, die die dunklen, großen (bis 1,3 cm Durchmesser) Samen enthalten. Deren Keimung erfolgt hypogäisch.
Die Blüten erscheinen meist in Rosa- oder Rottönen, es existieren jedoch auch Arten mit weißen und gelben Blüten. Die Sorten dieser Strauch- und Baumpäonien tragen die größten und prächtigsten Blüten aller Pfingstrosen. Sie sind zumeist gefüllt, manchmal bis über 20 Zentimeter groß und besitzen gerüschte oder gekräuselte Kronblätter. Die Blüten der Pfingstrose verbreiten einen intensiven Duft.


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Pfingstrosen in der Medizin

Bereits Theophrast, Plinius und Dioskurides verweisen auf die medizinische Wirkung der Pfingstrose, wobei sie sich sowohl auf die Korallen- als auch die Echte Pfingstrose bezogen. Allerdings gab es beim Sammeln der Pflanzen bestimmte Regeln einzuhalten, die der 1488 geborene Otto Brunfels folgendermaßen zusammenfasste:
Und spricht Plinius, desgleichen Theophrastus, wann sie diese Wurzel haben wöllen graben, so muss es bei Nacht geschehen, etlicher Gefährlichkeiten halben die sie bei Tag hätten müssen darüber bestehen, von wegen des Spechtes, Pici Martii genannt, dieser sticht nämlich bei Helligkeit dem Menschen die Augen aus. (zitiert nach Gallwitz, S. 196f)
Der Ruf der Heilkräftigkeit der Pfingstrosen hatte sich von der Antike bis ins 19. Jahrhundert erhalten, als die Droge Radix Paeoniae im Jahre 1860 auch offiziell aus den Arzneibüchern gestrichen wurde. Im Mittelalter galt sie als wirksames Mittel gegen die Gicht, sie sollte bei Kinder- und Frauenkrankheiten helfen.
Hildegart von Bingen schrieb in ihrer Physica über die Pfingstrose;
Die Paeonie (beonia, Dactylosa) ist feuerfarben und hat gute Wirkung. Sie hilft sowohl gegen die dreitägigen wie die viertägigen Fieber... Unt wenn ein Mensch den Verstand verliert, so als ob er nichts wüßte und gleichsam in Ekstase läge, tauche Päoniensamen in Honig und lege sie auf seine Zunge, so steigen die Kräfte der Päonie in sein Gehirn empor und erregen ihn, so dass er rasch seinen Verstand wiedererlangt … Aber nimm auch Päoniensamen und tauche sie in das Blut eines Blutegels und hülle dann die übelriechenden Samen in einen Teig aus Weizenmehl, und wenn jemand durch die Fallsucht zu Fall kommt, lege sie in seinen Mund, während er so daliegt, und tue dies, so oft er durch diese Krankheit zu Fall kommt, und endlich er geheilt werden. (Zitiert nach Krausch, S. 323)
Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde die Pfingstrose als Mittel gegen Epilepsie eingesetzt. In der Volksmedizin wurde auch der Rauch aus den Samen zur Behandlung von „Besessenen“ verwendet.
In der Volksmedizin kannte man noch eine andere Verwendung der Pfingstrose. Die Samen der Pfingstrosen wurden auf Ketten aufgereiht und zahnenden Kleinkindern zum Kauen gegeben. In Bayern nannte man die Samen deshalb auch Appoloniakörner – zu Ehren der Heiligen Appolonia, der Patronin der Zahnleidenden.
Heutzutage werden Pfingstrosen in China großflächiger Anbau zur Gewinnung des Mudan pi, einem wichtigen Stoff der chinesischen Heilkunst, dafür auf Hunderten Hektar Anbau der Sorte Fen Dan Bai (Hybride von Paeonia ostii).
In Europa Import von Päonienwurzeln im großen Stil durch die Pharma-Industrie aus Ost-Europa und Vorderasien, wo Naturstandorte radikal geplündert werden.


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Pfingstrosen in Europa

Bereits in der Europäischen Antike war die Pfingstrose als Gartenpflanze bekannt. Zwei der Arten, die im Mittelmeergebiet heimisch sind, die Korallen-Pfingstrose und die Echte Pfingstrose, wurden im Mittelmeerraum bereits in der Antike gepflegt. Beide Arten standen in dem Ruf, Heilpflanzen zu sein. Es sind vor allem die Benediktinermönche gewesen, die die Echte Pfingstrose von jenseits der Alpen nach Mitteleuropa brachten, um sie als Heilpflanze in ihren Klöstern zu kultivieren. Gelegentlich bezeichnete man daher die Echte Pfingstrose auch als Benediktinerrose. Von den Klostergärten aus gelangte sie in die Bauerngärten, wo sie neben ihrer Heilwirkung auch wegen ihrer Anspruchslosigkeit und Langlebigkeit geschätzt wurde.
Die Tatsache, dass die Pfingstrosen auf dem um 1410 entstandenen Gemälde „Paradiesgärtlein“ auftauchen, wird von Autoren wie etwa Heinz-Dieter Krausch dahingehend interpretiert, dass sie bereits im ausgehenden Mittelalter nicht nur als Heilpflanze, sondern bereits auch als Zierpflanze angesehen wurden. Auch auf einem 1473 entstandenen Gemälde von Martin Schongauer, dem Bild Maria im Rosenhag, ist eine Pfingstrose zu entdecken. Im 16. Jahrhundert waren Pfingstrosen in den Gärten bereits weit verbreitet, die Pfingstrose galt als „Königsblume“. Die zwei aus dem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa gelangten Pfingstrosenarten wurden von damaligen Botanikern jedoch aus heutiger Sicht kurios eingeteilt. Die Echte Pfingstrose galt als weibliche Blume, die Korallen-Pfingstrose als die männliche Pflanze. 1561 erwähnt der Zürcher Arzt und Naturforscher Konrad Gessner erstmals gefüllte Pfingstrosen der Art Paeonia officinalis. Diese fanden so schnell Verbreitung, dass bereits im frühen 19. Jahrhundert Friedrich Gottlob Hayne festhalten konnte, dass man die ungefüllte Art nur noch selten in den Gärten fände. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden mit Paeonia peregrina mindestens eine weitere Päonienart kultiviert. Der Hortus Eystettensis kannte von den drei Arten insgesamt elf verschiedene Sorten.
Die Feinblättrige Pfingstrose zählt bis heute in Mitteleuropa nicht zu den häufigen Gartenpflanzen

1757 erwähnte der Botanische Garten in Göttingen erstmals die Feinblättrige Pfingstrose, die man offenbar über den Botanischen Garten in Sankt Petersburg erhalten hatte. Sie wurde von Göttingen aus an andere Botanische Gärten abgegeben und bereits 1779 auch von einer Hamburger Gärtnerei als Zierpflanze angeboten. Sie ist bis heute eine in Gärten selten gepflegte Pflanze geblieben, da sie kälteempflindlicher als ihre Schwesterarten ist.


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Pfingstrosen im Garten

Insbesondere die Echte Pfingstrose ist eine verhältnismäßig robuste Gartenpflanze und das gilt auch für viele der Zuchtsorten der Chinesischen Pfingstrose. Die anderen Arten stellen an ihren Standort höhere Anforderungen und können vor allem durch Spätfröste Schaden an Blättern und Trieben nehmen. Sinnvoll ist es, Pfingstrosen möglichst lange an einem Standort stehen zu lassen, da der Blütenansatz von Jahr zu Jahr zunimmt. Pfingstrosen können über Jahrzehnte am selben Ort gedeihen, ohne dass sie je ausgegraben und geteilt werden müssen. Empfehlenswert ist es, die Pflanzen im Frühjahr vor dem Austrieb sowie nach der Blüte im Sommer mit organischem Dünger wie Knochenmehl oder Hornspäne zu versorgen, damit die Pflanzen ihre Blühwilligkeit behalten. Auf mineralischen Dünger reagieren Pfingstrosen gelegentlich mit gelben Blättern und dürftigem Wachstum. Der Blühfähigkeit der Pflanze dient es auch, wenn verblühte Blüten abgeschnitten werden, da die Samenbildung der Pflanze viel Kraft kostet, die zu Lasten des Blütenansatzes im nächsten Jahr geht.
Pfingstrosen gedeihen an besten an einem etwas windgeschützten Standort in voller oder leicht gefiltertem Sonnenlicht. Pfingstrosen gedeihen am besten in nährstoffreichem, durchlässigem Gartenboden wie beispielsweise einem lockeren Lehmboden. Pfingstrosen sind sogenannte Starkzehrer, das heißt sie benötigen einen nährstoffreichen Boden. Bei den meisten Gärtnern hat es sich bewährt, sie nach dem Austrieb zu mulchen und mit gut verrottetem Mist zu düngen.
Staudenpfingstrosen werden so tief gepflanzt, dass ihr Wurzelstock etwa drei bis vier Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen. Die ideale Pflanzzeit ist in der Regel der Herbst, wenn die Sortenauswahl im Gartenfachhandel in der Regel auch am größten ist. Die beste Pflanzzeit für Strauch-Pfingstrosen fällt gleichfalls in diese Zeit. Sie werden jedoch so tief gepflanzt, dass die Veredelungsstelle etwa 10 bis 15 Zentimeter unterhalb der Oberfläche liegt.
Strauch-Pfingstrosen stehen am besten allein oder in Gesellschaft mit anderen Sträuchern. Ideale Begleitpflanzen der Stauden-Pfingstrosen sind beispielsweise Frauenmantel, Katzenminze oder die Arten und Sorten der Storchschnäbel.

(Quelle:Wikipedia)